Das Konzept für eine Kleingärten- Stadt auf dem Südgelände von Berlin-Schöneberg entstand im April 1920 und bestand aus detaillierten Vorschlägen für eine Anlage, die aus privat nutzbaren Pachtgärten und gemeinschaftlichen Einrichtungen bestand. Ein Volkshaus, Spielplätze, ein Luft-, Licht-, Sonnenbad, ein Tennisplatz, Lagerplätze, eine Düngerfabrik, ein Sportplatz, eine Rodelbahn, Arbeitsgärten für Schulen u. a. waren ebenso vorgesehen, wie die Einrichtung von etwa 1000 Kleingärten. Sie bestanden aus zwei Prototypen für Familienpachtgärten und zwei Prototypen für Genossenschaftsgärten. Sie unterschieden sich in Aufbau und Flächengröße, waren aber jeweils für den ertragreichen Obst- und Gemüseanbau unter Einbezug technischer und mechanischer Hilfsmittel vorgesehen. Um dies überzeugend zu demonstrieren, skizzierte Migge Schemata, welche die Vereinfachung durch technische Möglichkeiten anschaulich darstellten. Gleichzeitig benannte er die Vorteile des genossenschaftlichen Gartenbaus wie Gerätebereitstellung und sichere Ernten und zeigte Kompostierungsmöglichkeiten nach dem Kreislaufgedanken auf.