Die Kriegsgedächtnisstätte Stade verband die Funktionen Erholung und Gedenken. Sie entsprach eher einem Volkspark als einem Friedhof. Das Grundstück liegt auf der ehemaligen Güldenstern-Bastion und ist also von Mauern umgeben und höher gelegen. Zentral gelegen plante Migge eine leicht abgesenkte Festwiese. Wege, teilweise von Alleen, teilweise von Hecken begleitet, ummantelten diese Wiese. Auf der einen Seite erfolgte die Überwindung des Höhenunterschiedes über eine Rasentreppe. Eine Aussichtskanzel, eine Rednerkanzel und eine Gedenkhalle waren jeweils nach außen hin an bestimmten Eckpunkten vorgesehen. Eine sogenannte Gedenkmauer begleitete die Wiese vom Eingang ausgehend. Sie besaß Gedenktafeln mit krönenden Kreuzen. Hinter der Gedenkmauer war eine Fichtenhecke geplant. Dahinter lagen der Rosenhang sowie eine Trockenmauer mit Felsenpflanzen. Es folgte der Blumengarten, in dem geschwungene Beete und Bänke das Verweilen anboten. Fliederstämmchen strukturierten die Blumen- und Staudenbeete. Am Rand befanden sich ein Spielplatz und eine Laube. Parallel zum Eingangstor lag unterhalb im Anschluss an den Blumengarten der Burggraben bzw. der Anlegesteg mit Unterstand. Die Promenade verband die Orte miteinander. Insgesamt war die Anlage räumlich stark gegliedert, was auch dem Standort geschuldet ist. Den Ansichten entsprechend soll der Ort vielfältig, wenn vielleicht auch eher beschaulich genutzt werden.