Die Pläne zeigen eine architektonisch klare und einfach strukturierte Gestaltung des Familiengrabes derer von Wolffersdorf mit wenig markanten Elementen. Von der Kapelle führte ein breiter Rasenstreifen zur eigentlichen Grabanlage, begleitet von einer Allee aus sechs Linden oder Ahornen, die aus einer niederen, formal geschnittenen Stechpalmenhecke herausragten. Ein Kreuz markierte den mittels einer hölzernen Einfriedung abgetrennten Gräberbereich. Eine Bruchsteinmauer mit unregelmäßigen polygonalen Sichtflächen – ein behauenes „Cyklopen-Mauerwerk“ – umfasste die Gräber und bildete einen halbrunden Abschluss. Dieses Gräberfeld ragte wie eine Apsis aus der vermutlich älteren, aus Findlingen erstellten Umfriedung der Kapelle. Die Grabfelder wurden, solange die Gräber unbenutzt waren, mit Sonnenblumen bepflanzt. Vom Vorplatz der Kapelle führte zudem ein Plattenweg außerhalb der Allee zu den Gräbern. Bänke zeigen an, dass sowohl das Rasenfeld als auch das Gräberfeld als Aufenthaltsorte konzipiert waren. Die Familie derer von Wolffersdorf besaß auch Schloss Körchow, zu dem es eine eigene Planung von Migge gab.
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